1981 verlassen 15.334 Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik.
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1981 verlassen 15.334 Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik.
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Griechenland wird Mitglied der Europäischen Gemeinschaft.
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Der polnische Gewerkschaftsführer Lech Walesa reist mit einer Delegation der unabhängigen Gewerkschaft Solidarnosc zu einem einwöchigen Besuch nach Italien. Dort führt er Gespräche mit den Führern der drei großen italienischen Gewerkschaften und wird von Papst Johannes Paul II. empfangen.
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Ronald Reagan wird als US-Präsident vereidigt.
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Gegen die so genannte Viererbande, die Wortführer des ultralinken Flügels der Kommunistischen Partei Chinas, werden in einem Prozess die Urteile gesprochen. Unter anderem wird die Witwe des 1976 verstorbenen Mao Tse-tung, Chiang Ching, zum Tode verurteilt. Das Urteil wird 1983 in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt.
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Anlässlich eines Hausbesetzer-Prozesses, in dem ein Student wegen Beteiligung an Ausschreitungen im Dezember 1980 zu 14 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt wurde, kommt es in West-Berlin zu schweren Straßenschlachten zwischen Mitgliedern der Hausbesetzer-Szene und der Polizei.
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General Wojciech W. Jaruzelski wird polnischer Ministerpräsident.
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In Dresden findet zum ersten Mal seit 1946 keine offizielle Großveranstaltung zum Gedenken an die Bombardierung 1945 statt. Auch die Teilnehmerzahlen der kirchlichen Veranstaltungen gehen zurück.
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Bevollmächtigte des Generalstaatsanwalts der DDR übergeben erstmals Beweismaterial über ehemalige Richter und Staatsanwälte am NS-Volksgerichtshof an den Generalstaatsanwalt beim Kammergericht in West-Berlin. Weitere Übergaben erfolgen am 26. März und am 6. Oktober.
BRD
In München werden bei einem Bombenattentat auf das Haus der US-Sender Radio Free Europe und Radio Liberty acht Menschen zum Teil schwer verletzt.
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Weil auf dem 26. Parteitag der KPdSU keine Kritik an der sowjetischen Intervention in Afghanistan geübt werden darf, bleiben die Führer der westeuropäischen Kommunistischen Parteien dem Parteitag fern. Im Anschluss findet ein sowjetisch-polnisches Gipfeltreffen statt. Die Sowjetunion droht zwischen den Zeilen mit Intervention.
BRD
In der Wilstermarsch nordwestlich von Hamburg findet mit etwa 100.000 Teilnehmern die bislang größte Demonstration von Kernkraftgegnern gegen den Bau des Kernkraftwerks Brokdorf statt.
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Vor allem in Polen beginnen umfangreiche Manöver von Truppen des Warschauer Vertrags.
BRD
Kanzleramts-Spion Günter Guillaume kommt im Austausch mit Häftlingen aus der DDR frei.
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Studentenproteste in der georgischen Hauptstadt Tiflis gegen die Russifizierungspolitik und Entlassung eines Literaturprofessors.
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Größter Streik in einem kommunistischen Land: Zehn Millionen Polen legen für vier Stunden die Arbeit nieder.
DDR
Über 100 Jugendliche besetzen ein Leipziger Abrisshaus und feiern eine „Rockpalastparty“; mit sieben Überfallkommandos räumt die Polizei das Gebäude.
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In Washington wird der US-amerikanische Präsident Ronald Reagan nach einer Ansprache vor Gewerkschaftern durch einen Schuss in den linken Lungenflügel verletzt.
BRD
Außenminister Hans-Dietrich Genscher besucht die sowjetische Führung. Er sieht die Sowjetunion nunmehr bereit, ohne Vorbedingungen in Verhandlungen über nukleare Mittelstreckenraketen in Europa einzutreten.
DDR
Matthias Domaschk Ende 1970er Jahre beim Trampen. Quelle:Robert-Havemann-Gesellschaft
Matthias Domaschk und Peter "Blase" Rösch brechen zu einer Geburtstagsfeier nach Ost-Berlin auf. Noch am selben Tag werden beide verhaftet und später in die Stasi-Untersuchungshaftanstalt in Gera verbracht. Dort stirbt Matthias Domaschk wenige Tage später unter bislang ungeklärten Umständen.
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DDR
X. Parteitag der SED in Ost-Berlin.
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Matthias Domaschk 1979. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Kerstin Hergert
Der 23-Jährige Matthias Domaschk, Mitglied der Jungen Gemeinde Jena-Stadtmitte, stirbt in MfS-Haft. Die genauen Umstände seines Todes bleiben ungeklärt.
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In Dresden erscheint der Aufruf zu einem „Sozialen Friedensdienst“. Da die sächsische Landessynode der Evangelischen Kirche ihn im Herbst 1980 nicht annimmt, wird er in Form eines Kettenbriefs in der ganzen DDR verteilt und führt zu vielen Eingaben an die Landessynoden der Evangelischen Kirche in der DDR. Später entsteht aus diesen Aktivitäten die erste Einladung zum Treffen aller sozialethischen Gruppen „Frieden konkret“ 1983 in Berlin-Oberschöneweide
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BRD
Bei Neuwahlen in West-Berlin zieht zum ersten Mal die Alternative Liste mit 7,2 Prozent der Stimmen ins Abgeordnetenhaus ein.
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Der Führer der Sozialistischen Partei (PS) Frankreichs, Francois Mitterrand, wird zum französischen Präsidenten gewählt.
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Der hessische Wirtschaftsminister Heinz Herbert Karry (FDP) wird von Terroristen erschossen.
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Auf dem Petersplatz in Rom wird Papst Johannes Paul II. durch einen Schuss lebensgefährlich verletzt.
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Bundeskanzler Helmut Schmidt verknüpft sein politisches Schicksal mit der Zustimmung der SPD zum Nato-Doppelbeschluss, der die Nachrüstung des Westens mit Mittelstreckenraketen fordert. In Recklinghausen spricht er vor SPD-Funktionären eine indirekte Rücktrittsdrohung aus, indem er sagt, er „stehe oder falle“ mit dem NATO-Doppelbeschluss.
BRD
Die regierende SPD-Fraktion stimmt auf einem Parteitag für den NATO-Doppelbeschluss.
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„Wahlen“ zur Volkskammer, zu den Bezirkstagen und zur Ost-Berliner Stadtversammlung. Nach offiziellen Angaben stimmen 99,86 Prozent der Wähler für die Einheitsliste.
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Konstituierende Sitzung der Volkskammer. Der Ministerrat bleibt personell im wesentlichen unverändert: Erich Honecker bleibt Staatsratsvorsitzender sowie Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrats und Willi Stoph Ministerpräsident. Willi Stoph erklärt in seiner Regierungserklärung die Bereitschaft, die deutsch-deutsche Entspannungspolitik fortzusetzen und kritisiert zugleich westliche Nachrüstungspläne.
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Hinrichtung von MfS-Hauptmann Werner Teske wegen „Fluchtvorbereitung“ in den Westen. (letztes Todesurteil der DDR-Justiz)
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Die sieben führenden westlichen Industrienationen treffen sich zum Weltwirtschaftsgipfel in Kanada. Ronald Reagan teilt mit, er habe entschieden, noch vor Ende des Jahres Verhandlungen mit der Sowjetunion über Mittelstreckenraketen aufzunehmen.
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Erich Honecker besucht Leonid Breschnew. Beide einigen sich darauf, dass die Begegnung von Helmut Schmidt und Erich Honecker nach Leonid Breschnews Besuch in der Bundesrepublik stattfinden soll.
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Staats- und Parteichef Erich Honecker kritisiert zum 20. Jahrestag des Mauerbaus Ronald Reagans Entscheidung für den Bau der Neutronenbombe.
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Das Ministerium für Staatssicherheit erstellt ein Konzept zur Infiltrierung der westdeutschen Friedensbewegung.
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Auf das Hauptquartier der US-Luftstreitkräfte in Ramstein / Pfalz wird durch die RAF ein Sprengstoffanschlag verübt, bei dem zwei Deutsche und 18 Amerikaner verletzt werden.
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Seit diesem Tag sind vormilitärisches Training und eine Sanitätsausbildung auch für die elften Klassen der Erweiterten Oberschule (EOS) Pflicht.
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Wegen des Besuchs des amerikanischen Außenministers Alexander Haig kommt es in West-Berlin zu Zusammenstößen zwischen Rüstungsgegnern und der Polizei.
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In Heidelberg wird auf den Oberbefehlshaber der amerikanischen Landstreitkräfte in Europa, General Frederick James Kroesen, ein Attentat verübt. Der General und einige Begleiter werden verletzt, überleben aber den Anschlag. Das „Kommando Gudrun Ensslin“ der RAF bekennt sich dazu.
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Der „Arbeitskreis Friedensdienst“ beginnt mit der Gestaltung der montäglichen Friedensgebete in der Leipziger Nikolaikirche.
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Robert Havemann schreibt an Leonid Breschnew. Der Brief wird am 6. Oktober in mehreren westdeutschen Zeitungen mit Unterschriften aus beiden deutschen Staaten veröffentlicht.
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In West-Berlin kommt es bei der Räumung besetzter Häuser zu einer riesigen Straßenschlacht zwischen Polizei und Demonstranten. Ein Demonstrant gerät auf die Fahrbahn, wird von einem Bus erfasst und tödlich verletzt.
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Der frühere Referent des Bundeskanzlers Willy Brandt, Günter Guillaume, der 1975 wegen DDR-Spionage zu 13 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden war, wird im Zuge eines Agentenaustauschs in die DDR entlassen.
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Der ägyptische Staatspräsident Anwar as Sadat wird bei einer Militärparade anlässlich des Jubiläums des Kriegs gegen Israel im Oktober 1973 ermordet: Fünf Mitglieder der islamischen „Organisation zur Befreiung Ägyptens“ schießen mit Maschinengewehren auf die Ehrentribüne, dabei kommen sieben Menschen ums Leben und 28 werden verletzt.
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Die polnische Gewerkschaft Solidarnosc verabschiedet in Gdansk ihr Programm.
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Massendemonstration gegen den NATO-Doppelbeschluss in Bonn.
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Auf dem Flughafengelände in Frankfurt kommt es zu schweren Ausschreitungen zwischen Gegnern der geplanten Startbahn-West und der Polizei. Am Vortag haben sich rund 100.000 Gegner der Startbahn in Wiesbaden zu einem friedlichen Aufmarsch versammelt.
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Das Zentralkomitee der SED verabschiedet den Entwurf des Fünf-Jahres-Plans (1981 bis 1985), der eine Steigerung des Nationaleinkommens um fünf Prozent vorsieht.
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Ein von deutschen Industriellen angeführtes Konsortium und die sowjetische Außenhandelsorganisation unterzeichnen in Essen ein Abkommen über weitere Erdgasleitungen nach und Erdgaslieferungen aus Sibirien.
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Leonid Breschnew besucht die Bundesrepublik. Zur Frage der Stationierung von Mittelstreckenraketen äußert er sich zurückhaltend.
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Die USA und die Sowjetunion nehmen die Verhandlungen über nukleare Mittelstreckensysteme in Genf wieder auf.
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Seit diesem Tag sind alle DDR-Bürger vom 18. bis zum 65. Lebensjahr dazu verpflichtet, an Lehrgängen der Zivilverteidigung teilzunehmen.
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Das Oberlandesgericht Düsseldorf verurteilt das RAF-Mitglied Stefan Wisniewski zu lebenslanger Haft wegen Mittäterschaft bei der Entführung und Ermordung des Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Hanns-Martin Schleyer im Oktober 1977.
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Bundeskanzler Helmut Schmidt trifft sich mit Staats- und Parteichef Erich Honecker zu einem Arbeitsgespräch am Werbellinsee im Jagdschloss Hubertusstock. Sie besuchen auch Güstrow. Die Stadt wird von mehreren Tausend MfS-Mitarbeitern als Komparsen bevölkert, während die Einheimischen die Straßen nicht betreten dürfen. Ergebnis des Treffens ist eine Ausdehnung des Katalogs dringender Familienangelegenheiten, zu denen DDR-Bürger in die Bundesrepublik fahren dürfen. Er wird am 11. Februar 1982 veröffentlicht.
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Es tagt ein gesamtdeutsches Schriftstellertreffen zum Frieden in Ost-Berlin.
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Verhängung des Kriegsrechts in Polen. Verbot der Gewerkschaft Solidarnosc.
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Präsident Ronald Reagan kündigt als Antwort auf die Ausrufung des Kriegsrechts in Polen Wirtschaftssanktionen gegen die Sowjetunion an.