1959 verlassen 143.917 Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik.

1959 verlassen 143.917 Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik.
General Charles de Gaulle wird zum Staatspräsidenten der V. Französischen Republik.
Walter Ulbricht erneuert den Vorschlag einer Konföderation zwischen beiden deutschen Staaten.
Die Einführung des Frauenwahlrechts in der Schweiz wird durch eine Volksabstimmung, an der nur Männer beteiligt sind, abgelehnt.
Auf Kuba übernimmt der Revolutionsführer Fidel Castro das Amt des Ministerpräsidenten.
Nach einem Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts in Berlin dürfen die Streitkräfte der Bundesrepublik mit Atomwaffen der USA ausgerüstet werden.
Der sowjetische Partei- und Regierungschef Nikita S. Chruschtschow erkennt in einer Presseerklärung die Berlin-Rechte der früheren westalliierten Besatzungsmächte an und nimmt das Berlin-Ultimatum von 1958 zurück.
Otto Grotewohl bietet Bundeskanzler Konrad Adenauer Vorverhandlungen über einen Friedensvertrag an.
In Dresden werden fünf Studenten wegen ihres Protests gegen die politischen Verhältnisse zu Gefängnisstrafen von bis zu zehn Jahren verurteilt.
Die 1. Bitterfelder Konferenz über kulturpolitische Probleme steht unter dem Motto: „Greif zur Feder, Kumpel! Die sozialistische Nationalkultur braucht Dich!“.
Außenministerkonferenz der Vier Mächte in Genf, Delegationen aus beiden deutschen Staaten nehmen als Beobachter teil. Nach einer Vertagung wird die Konferenz am 13.7. fortgesetzt und am 5.8. erfolglos beendet.
Die Volkskammer beschließt ein Gesetz über die Einrichtung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG). Dies ist der Beginn der endgültigen Zwangskollektivierung der Landwirtschaft.
Heinrich Lübke wird in West-Berlin zum neuen Bundespräsidenten gewählt.
Dwight D. Eisenhower besucht als erster US-Präsident die Bundesrepublik. Dabei bekräftigt er die Garantie der westlichen Verbündeten zum Schutz West-Berlins.
Der erste Flugkörper, die sowjetische Sonde „Lunik 2“, landet auf dem Mond.
Auf Einladung von US-Präsident Dwight D. Eisenhower besucht Nikita S. Chruschtschow als erster sowjetischer Regierungschef die USA.
Der bisher bestehende Fünf-Jahres-Plan wird durch einen Sieben-Jahres-Plan (1959 bis 1965) ersetzt. Weiterhin verabschiedet die Volkskammer das Gesetz über die neue Staatsflagge mit Hammer, Zirkel und Ährenkranz – jetzt inmitten der Farben Schwarz-Rot-Gold.
Auf dem Parteitag der SPD wird das „Godesberger Programm“ verabschiedet.
Die Volkskammer beschließt ein Gesetz über die „sozialistische Entwicklung des Schulwesens“. Darin wird die Einführung der zehnjährigen Schulpflicht und des Polytechnikums festgelegt.