1960 verlassen 199.188 Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik.
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1960 verlassen 199.188 Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik.
Weltweit
Kamerun erhält die Unabhängigkeit von Frankreich.
Weltweit
Gründung der Europäischen Freihandelsvereingung (EFTA) zwischen Norwegen, Schweden, Dänemark, Großbritannien, Portugal, Österreich und der Schweiz.
DDR
Die DDR-Regierung verbietet den für Juli in Gesamt-Berlin vorgesehenen 10. Deutschen Evangelischen Kirchentag; die Veranstaltungen können nur in West-Berlin stattfinden.
DDR
In einem Brief schlägt Walter Ulbricht Bundeskanzler Konrad Adenauer eine Volksabstimmung über Abrüstung, Friedensvertrag und Konföderation vor und fordert eine „Freie Stadt Berlin“. Der Brief bleibt unbeantwortet.
BRD
In einem Grundsatzprogramm grenzt sich der SPD-Vorstand eindeutig vom Kommunismus ab.
DDR
Die Volkskammer beschließt das Gesetz über die Bildung des „Nationalen Verteidigungsrats“ (NVR). Vorsitzender wird der Erste Sekretär der SED, Walter Ulbricht. Der NVR verabschiedet grundsätzliche Beschlüsse zur Landesverteidigung.
DDR
Bischof Krummacher wendet sich in einem Brief an die Vorsitzenden der Räte in den nördlichen DDR-Bezirken und äußert Bedenken an den Methoden bei der Bildung von LPG.
BRD
Zur Wiedergutmachung an den Opfern des Nationalsozialismus' beschließt der Bundestag an Norwegen 60 Millionen und an Dänemark 16 Millionen D-Mark zu zahlen.
BRD
Das Auswärtige Amt schließt mit Griechenland ein Wiedergutmachungsabkommen für griechische Opfer des Nationalsozialismus' ab.
DDR
Der „Schwarze Kanal“ wird erstmals im DDR-Fernsehen ausgestrahlt.
Weltweit
In Sharpeville, Südafrika, werden 69 Schwarze auf einer Demonstration gegen die Rassendiskriminierung erschossen.
BRD
Unterzeichnung des Vertrags über die Grenzregelung und Wiedergutmachung zwischen der Bundesrepublik und den Niederlanden.
DDR
Die im Frühjahr mit aller Gewalt durchgesetzte Kollektivierung der Landwirtschaft wird offiziell für abgeschlossen erklärt.
DDR
Der Oberste Gerichtshof der DDR spricht den bundesdeutschen Minister Theodor Oberländer des Mordes und der Kriegsverbrechen (in Abwesenheit) schuldig und verhängt gegen ihn eine lebenslange Zuchthausstrafe.
Weltweit
Über sowjetischem Territorium wird ein US-amerikanisches Aufklärungsflugzeug abgeschossen. Der Pilot gerät in sowjetische Gefangenschaft. Der Zwischenfall liefert den Beweis für eine US-Luftspionage und führt zum Scheitern der Gipfelkonferenz der Vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs am 16./17. Mai in Paris.
DDR
„Aus erzieherischen Gründen“ wird der NVA-Offizier Manfred Smolka wegen Republikflucht und Spionage mit dem Fallbeil hingerichtet. Er hat nach seiner Flucht versucht, auch seine Familie in die Bundesrepublik zu holen.
Weltweit
Festnahme des ehemaligen SS-Obersturmbahnführer Adolf Eichmann durch den israelischen Geheimdienst.
DDR
Genehmigungspflicht für Einreisen von Bundesbürgern nach Ost-Berlin.
DDR
Das Amt des Staatspräsidenten wird nach dem Tod Wilhelm Piecks durch den Staatsrat unter Vorsitz Walter Ulbrichts ersetzt.
BRD
Im Bundestag begründet Bundesinnenminister Gerhard Schröder (CDU) die Notwendigkeit von Notstandsgesetzen, die unter anderem den Einsatz des Bundeswehr im Innern regeln sollen.
DDR
Nach zehn Jahren Haft wird Hermann Joseph Flade im Zuge einer Amnestie entlassen und verlässt die DDR in Richtung Bundesrepublik. Er war am 16. Oktober 1950 wegen seiner Proteste gegen die undemokratischen Volkskammerwahlen verhaftet worden.
Weltweit
In den USA wird John F. Kennedy zum neuen Präsidenten gewählt.
DDR
Walter Janka wird aus der Haft entlassen.