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Ereignisse an der Berliner Ossietzky-Schule

Das Foto zeigt ein Gebäude mit einem auffälligen Turm in der Mitte. Es hat mehrere Stockwerke mit vielen Fenstern und ornamentalen Details an der beigen Fassade. Vor dem Haupteingang befinden sich Grünanlagen mit Hecken und Nadelbäumen. Auf der davor liegenden Straße steht im linken Bildrand ein gelber Trabant. Vor dem Gebäude sind einige Personen zu sehen, die auf dem Gehweg entlanggehen. Eine ältere Person mit einer Tasche ist im Vordergrund erkennbar.
Wegen ihrer Kritik an der zunehmenden Militarisierung der DDR-Gesellschaft werden Anfang Oktober 1988 vier Schüler von der Carl-von-Ossietzky-Oberschule in Ost-Berlin geworfen. Im Bild: das Schulgebäude. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Siegbert-Schefke/RHG_Fo_HAB_17914
Das Foto zeigt eine Innenaufnahme mit mehreren Menschen in einem Gebäude. Es handelt sich um eine Fernsehaufnahme, erkennbar am Logo des Deutschen Rundfunkarchivs in der unteren rechten Ecke. Zu sehen sind mehrere junge Menschen, überwiegend männlich, die in einem Raum mit Säulen stehen. Sie tragen Jeans und lässige Oberbekleidung. Die Personen stehen teilweise in Gruppen zusammen. Im Hintergrund sind Holztüren zu erkennen und einige zum Teil farbige Plakate an der Wand.
Die "Speakers Corner" im Foyer der Carl-von-Ossietzky Schule im November 1989, ein Jahr nach den Vorfällen um Kai Feller und andere Schülerinnen und Schüler. Quelle: "Ein Rausschmiss - Und nun?", "Klartext" vom 14. November 1989, Deutsches Runfunkarchiv (DRA).
Das Bild zeigt ein Plakat. Der Text beginnt mit einer Überschrift in einem schwarzen Pfeil: In wenigen Wochen, und daneben am Rand steht handschriftlich ist es so weit. Darunter folgt der größtenteils handschriftliche Haupttext. Im unteren Teil des Dokuments ist ein weiterer schwarzer Pfeil mit den Worten eure Meinung zu erkennen. Das Plakat enthält verschiedene handschriftliche Kommentare und Unterschriften.
Mit einem Plakat und einer Unterschriftensammlung wenden sich Schülerinnen und Schüler der Carl-von-Ossietzky-Oberschule gegen die Militärparade zum DDR-Jubiläum am 7. Oktober 1988. Das Plakat bringen sie an der "Speakers` Corner der Schule an. 38 Schülerinnen und Schüler unterzeichnen daraufhin den Aufruf. Quelle: Bundesarchiv / Stasi-Unterlagen-Archiv, MfS, BV Berlin, AOP 1224/91, Band 6, Bl. 11
Durch die Unterschriftensammlung und ein dazu gehängtes Gedicht aus der Zeitung "Die Volksarmee" fühlte sich die Schulleitung besonders provoziert und informierte den zuständigen Schulrat. Quelle: BStU, MfS, BV Berlin, AOP 1224/91, Bl. 4
Durch die Unterschriftensammlung und ein dazu gehängtes Gedicht aus der Zeitung "Die Volksarmee" fühlte sich die Schulleitung besonders provoziert und informierte den zuständigen Schulrat. Quelle: BStU, MfS, BV Berlin, AOP 1224/91, Bl. 4
Gedicht eines Soldaten der Nationalen Volksarmee, welches Schülerinnen und Schülern der Karl-von-Ossietzkiy Oberschule an der "Speakers` Corner" veröffentlichen. Quelle: BStU, MfS, BV Berlin, AOP 1224/91, Bl. 5
Gedicht eines Soldaten der Nationalen Volksarmee, welches Schülerinnen und Schülern der Karl-von-Ossietzkiy Oberschule an der "Speakers` Corner" veröffentlichen. Quelle: BStU, MfS, BV Berlin, AOP 1224/91, Bl. 5
Das MfS verfolgt bereits einige der Schüler, weil diese bereits am 11. September wärend der "Gedenkkundgebung zur Ehrung der Opfer des Faschismus" selbstgefertigte Plakate gegen nationalistische Tendenzen trugen. Quelle: BStU, MfS, BV Berlin, AOP 1224/91,...
Das MfS verfolgt bereits einige der Schüler, weil diese bereits am 11. September wärend der "Gedenkkundgebung zur Ehrung der Opfer des Faschismus" selbstgefertigte Plakate gegen nationalistische Tendenzen trugen. Quelle: BStU, MfS, BV Berlin, AOP 1224/91, Bl. 7
Erklärung jener Schüler der Carl-von-Ossietzky-Oberschule in Berlin-Pankow, die wegen ihrer Wandzeitungsbeiträge zu Streiks in Polen und den jährlich stattfindenden Militärparaden in der DDR bestraft wurden (1988). Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft...
Erklärung jener Schüler der Carl-von-Ossietzky-Oberschule in Berlin-Pankow, die wegen ihrer Wandzeitungsbeiträge zu Streiks in Polen und den jährlich stattfindenden Militärparaden in der DDR bestraft wurden (1988). Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fak_0097
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