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Willi Stoph

deutscher Politiker (SED), DDR-Ministerpräsident

geboren am 9. Juli 1914 in Berlin
gestorben am 13. April 1999 in Berlin

1931
Eintritt in die KPD.

1950
Nach dem 2. Weltkrieg wird Stoph Abgeordneter in der Volkskammer und Vollmitglied und Sekretär des Zentralkomitees der SED.

1952-1955
Innenminister der DDR; Verantwortlich für den Aufbau der Kasernierten Volkspolizei.

1953
Nach der Niederschlagung des Aufstands vom 17. Juni rückt Stoph in die Parteispitze der SED auf.

1954
Ernennung zum stellvertretenden Ministerpräsidenten.

1956-1960
Verteidigungsminister; Verantwortlich für den Aufbau der Nationalen Volksarmee (NVA).

1964-1973
Vorsitzender des Ministerrates (Ministerpräsident).

1973-1976
Staatsratsvorsitzender und somit Staatsoberhaupt der DDR.

1976
Umbau in der Staats- und Regierungsspitze: SED-Parteichef Erich Honecker wird in Personalunion Vorsitzender des Staatsrats. Stoph kehrt daraufhin auf den Posten des Vorsitzenden des Ministerrates zurück.

1989
Unter dem fortdauerndem Druck der Demonstrationen tritt Stoph mit seiner Regierung am 7. November zurück. Am 8. Dezember werden die Mitglieder der alten SED-Führungsriege in Haft genommen, darunter auch Stoph; nach zwei Monaten kommt er wieder frei.

1991
Stoph wird im Zusammenhang mit Untersuchungen zu den Todesschüssen an der Berliner Mauer erneut festgenommen; 1992 erhält er aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands Haftverschonung.

Angaben beruhen auf: „Willi Stoph“, Int. Biographisches Archiv. Mit freundlicher Genehmigung der Munzinger-Archiv GmbH.


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