Stefan Heym
Schriftsteller
geboren am 01. Januar 1913 in Chemnitz als Helmut Flieg
gestorben am 16.Dezember 2001 in Israel
1932
Abitur in Berlin,
anschließend Studium der Philosophie, Germanistik und Zeitungswissenschaften in Berlin
1933
Emigration in die CSR
1935
Studium in Chicago, anschließend Promotion
danach Tellerwäscher, Vertreter, Korrektor
1937-1939
Chefredakteur der Wochenzeitung "Deutsches Volksecho" in New York
1942
Erster Roman
1943
Soldat der US-Army, in einer "Psychological Warfare"-Kompanie
1945
Mitbegründer der Zeitung "Neue Zeit" in München,
wegen "prokommunistischer" Haltung in die USA zurückversetzt und aus der Armee entlassen,
verlässt wegen der Bedrohung durch den McCarthy-Ausschuss und den Beginn des Korea-Kriegs die USA
1951
Aufenthalt in Warschau und Prag
1952
Übersiedlung in die DDR
1953
Mitglied des PEN-Zentrums Ost und West;
nach dem 17. Juni 1953 publizistischer Einsatz für den kritischen gesellschaftlichen Dialog
1954
Heinrich-Mann-Preis
1956
Kontroverse mit Walter Ulbricht auf dem IV. Schriftstellerkongress
1959
Nationalpreis
1965
Angriff Honeckers gegen das Manuskript "Fünf Tage im Juni" (veröffentlicht 1974 in der Bundesrepublik)
1976
Mitunterzeichner der Protesterklärung gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann, vom MfS überwacht
1978
Ausschluss vom VIII. Kongress des Schriftstellerverbandes
1979
Ausschluss aus dem Schriftstellerverband
1989
4. November: Redner auf der Demonstration auf dem Berliner Alexanderplatz,
Mitunterzeichner des Aufrufs "Für unser Land"
1994
Mit Direktmandat für die PDS in den Bundestag gewählt,
Alterspräsident (bis 1995, legt Mandat aus Protest gegen eine geplante Diätenerhöhung der Abgeordneten nieder)
Quellen:
-Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000
- Hans-Joachim Veen (Hg.), Lexikon. Opposition und Widerstand in der SED-Diktatur. Propyläen Verlag, Berlin, München 2000
- http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HeymStefan/