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KSZE-Folgetreffen in Wien

Die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) tagt nach der Verabschiedung der Schlussakte von Helsinki (1. August 1975) auf drei Nachfolgekonferenzen: 1977/78 in Belgrad, 1980 bis 1983 in Madrid und 1986 bis 1989 in Wien. Ihr Ziel besteht darin, die militärische Konfrontation im Kalten Krieg durch eine Block übergreifende Sicherheitsarchitektur abzulösen und den Menschenrechten im Ostblock zum Durchbruch zu verhelfen. Im Januar 1989 unterzeichnen die Mitgliedsländer eine Vereinbarung, in der sie ihren Völkern die Verwirklichung der Menschenrechte zusichern. Auch die DDR-Regierung unterzeichnet das Dokument und veröffentlicht es am 21. Januar 1989 in der staatlichen Tageszeitung Neues Deutschland. Die Befürchtung der SED-Führung, dass die DDR-Opposition sich auf diese Vereinbarung berufen könnte, erfüllt sich nicht.


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