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Wolfgang Templin

geboren am 25. November 1948 in Jena

1966-1968
Ausbildung zum Bibliotheksfacharbeiter,
anschließend Studium an der Fachschule für Bibliothekswesen in Berlin

1970
Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin

1971-1975
Inoffizieller Mitarbeiter des MfS, durch vorsätzliche Dekonspiration diese Tätigkeit beendet

1974-1977
Forschungsstudent,
Beteiligung an einem illegalen Zirkel

1976-1977
Studienaufenthalt an der Universität Warschau,
Kontakte zur polnischen Opposition

1977
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR

1981-1989
Überwachung und Repressionen durch das MfS

1983
Austritt aus der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands,
Berufsverbot, Beschäftigung als Putzhilfe, Waldarbeiter, Heizer

1986
Mitbegründer der Initiative Frieden und Menschenrechte (IFM),
Mitherausgeber der Samisdat-Publikation grenzfall

1988
Verhaftung im Zusammenhang mit der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration,
Abschiebung in den Westen

1989
November: Rückkehr nach Berlin,
Vertreter der IFM am Zentralen Runden Tisch

1989-1991
Sprecher der IFM

1990
Mitarbeiter der Fraktion Bündnis 90 in der Volkskammer der DDR

1991-1992
Mitglied des Gründungssprecherrates von Bündnis 90

1996
Gründungsmitglied des Bürgerbüros zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur e.V.

seit 1997
Freier Publizist und Referent

Quellen:
- Hans-Joachim Veen (Hg.), Lexikon. Opposition und Widerstand in der SED-Diktatur. Propyläen Verlag, Berlin, München 2000
- Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000


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