d

Samisdat

Aus dem Russischen stammender Begriff (= Selbstverlag), der die illegale Verbreitung von systemkritischer und offiziell verbotener Literatur meint. In Russland bereits vor der Oktoberrevolution von 1917 bekannt, wird der Samisdat ab Mitte des 20. Jahrhunderts auch für die Staaten des Ostblocks bedeutend.

Verbotene Texte werden abgeschrieben, abgetippt, als Fotokopie oder mit Matrizen vervielfältigt und von Hand zu Hand weiter gereicht. Für viele Schriftsteller und Oppositionsgruppen ist dies der einzige Weg, ihre Texte publik zu machen.

In der DDR sind die verbreitetsten Samisdat-Texte die Veröffentlichungen der Berliner Umwelt-Bibliothek.


auf Twitter teilen auf Facebook teilen Kommentieren Drucken Artikel versenden