Wilhelm Pieck
geboren am 3. Januar 1876 in Guben
gestorben am 7. September 1960 in Berlin
1895
Pieck tritt in die SPD ein.
1907
Durch seinen Besuch der zentralen Parteischule lernt Pieck Rosa Luxemburg kennen und stößt so zum linken Parteiflügel der SPD.
1914
Bei Beginn des 1. Weltkriegs organisiert Pieck eine Anti-Kriegsdemonstration und kämpft öffentlich gegen den Krieg; Pieck wird verhaftet und an die Front gesandt, weswegen er in die Niederlande flieht.
1918
Nach Kriegsende kehrt Pieck zurück nach Deutschland und wird in das Zentralkommitte der neugegründeten KPD gewählt.
1919
Pieck wird zusammen mit Rosa Luxemburg verhaftet, kommt aber schnell wieder frei, wohingegen Luxemburg und Liebknecht erschossen werden, seine Rolle ist bisher nicht geklärt, allerdings wird er von dem Vorwurf, seine Freiheit durch Namen erlangt zu haben durch eine von Thälmann 1931 eingesetzten Kommission freigesprochen.
Bis 1933
Abgeordneter im preußischen Landtag und Reichstagsabgeordneter für die KPD, Mitglied des Exekutivrates der Komintern.
1933
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten flieht Pieck nach Frankreich und von dort in die Sowjetunion, wo er zum Generalsekretär der Komintern gewählt wird.
1945
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs kehrt Pieck wiederum nach Deutschland zurück und wird zum Vorsitzenden der KPD, später auch der SED, gewählt.
1949-1960
Pieck ist Präsident der DDR; das Amt beschränkt sich jedoch auf repräsentative Funktionen.
Angaben beruhen auf: „Wilhelm Pieck“, Int. Biographisches Archiv. Mit freundlicher Genehmigung der Munzinger-Archiv GmbH.