d

Kulturopposition in Ost-Berlin

Ihr werden jene Künstler zugerechnet, die jenseits der offiziellen Kulturpolitik der SED versuchen, eine eigene Kulturszene zu etablieren. Sie geraten damit fast automatisch in Konflikt mit dem politischen System der DDR. Dies fördert ihre Bereitschaft, Kontakt mit der politischen Opposition aufzunehmen. Einige Künstler, wie zum Beispiel Lutz Rathenow oder Jürgen Fuchs, sind sowohl Teil der politischen als auch der kulturellen Opposition. Eines der Zentren der Kulturopposition befindet sich in den 1970er und 1980er Jahren in Berlin Prenzlauer Berg. Hier entstehen unabhängige Theatergruppen, kleine illegale Verlage, eine Reihe von illegalen oder halb legalen Kunstzeitschriften und unabhängige Musikproduktionen. Schriftsteller tragen ihre Werke in Privatwohnungen vor. Ein Teil der Veranstaltungen findet in Kirchenräumen statt. In einigen Kunstzeitschriften werden künstlerische und politische Beiträge publiziert.


auf Twitter teilen auf Facebook teilen Kommentieren Drucken Artikel versenden