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Blockade von West-Berlin

In die Geschichte eingegangen als Berlin-Blockade. Sie beginnt im Juni 1948. Unmittelbar nach der Währungsreform in den West-Zonen und West-Berlin sowie der Spaltung der Stadt sperrt die sowjetische Besatzungsmacht sämtliche Versorgungswege zwischen West-Berlin und den westlichen Besatzungszonen. (Es gibt ein Gebiet, das von der Sowjetunion kontrolliert wird und einen Teil, der von den USA, Frankreich und Großbritannien regiert wird.) Das Ziel: Die West-Sektoren sollen ausgehungert und damit in ein politisches Chaos gestürzt werden. Die westlichen Alliierten sollen so gezwungen werden, die Stadt in die Verfügungsgewalt der Sowjetunion zu übergeben. Um die mehr als zwei Millionen Einwohner mit Lebensmitteln und Brennstoff zu versorgen, richten die westlichen Alliierten eine Luftbrücke ein. Mehr als 1.000 Militärmaschinen, genannt „Rosinenbomber“, landen so täglich im Westen Berlins. Mitte Mai 1949 gibt die Sowjetunion die Blockade auf. Die meisten West-Berliner sehen seit dieser Zeit in den Besatzungsmächten einen Schutz vor der Sowjetunion. Berlin bleibt bis zur Wiedervereinigung einer der gefährdetsten Orte im Kalten Krieg.


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