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Friedens- und Umweltkreis der Pfarr- und Glaubenskirche

Der Kreis entsteht 1983 in der Pfarr- und Glaubensgemeinde Berlin-Lichtenberg. Er besteht aus jungen Christen und Nichtchristen, die angesichts gemeinsamer politischer Ziele in Fragen von Religion und Weltanschauung keine Probleme miteinander haben. Sie beschäftigen sich mit Themen wie dem Waldsterben im Erzgebirge. Ihnen wird schnell klar, dass Umweltthemen äußerst politisch sind. Der Kreis gerät in Konflikte mit den staatlichen Behörden wie mit dem Gemeindekirchenrat, der seine innerkirchliche Ruhe wieder haben möchte. Die Gruppe ist zudem unzufrieden mit den dezentral gelegenen Räumen.

Im August 1985 wird der einstimmige Beschluss gefasst, die Arbeit der Gruppe ab sofort nur noch auf ein Ziel zu konzentrieren: die Gründung einer Umweltbibliothek in Berlin. Zum Initiativkreis zählen Wolfgang Rüddenklau, Christian Halbrock, Christine Müller, Barbara und Oliver Kämper, Christian Siegert, Rainer Gremler und Petra Thäns. Bis Ende 1985 entwerfen sie verschiedene Konzepte und knüpfen Kontakte zu potenziellen Unterstützern und Interessenten. Bei Kirchgemeinden fragen sie nach Räumen für eine solche Bibliothek an.

Der Pfarrer der Zionskirchgemeinde Hans Simon stellt im Frühjahr 1986 seine Kellerräume zur Verfügung. Die Umwelt-Bibliothek Berlin wird dort am 2. September 1986 eröffnet.


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