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Edgar Guhde

Bibliothekar, Politologe

geboren am 18. Januar 1936 in Berlin
gestorben am 14. Februar 2017 in Düsseldorf

1942-1946
Volksschule in Berlin-Frohnau und Schlawe/Pommern

1946-1952
Oberschule für Jungen, Berlin-Hermsdorf

1951
Eintritt in die FDJ, Kreisverband Berlin-Reinickendorf

1952
Eintritt in die SED, Kreisorganisation Berlin-Reinickendorf

1952-1953
Oberschule „Carl v. Ossietzky“ in Ost-Berlin

1.9.1953 - 15.12.1956
Fachschule für Bibliothekare, Ost-Berlin,

1956
Bildung des Petöfi-Zirkels an der Hochschule für Bibliothekare in Berlin

März - Dezember 1957
Studium der Politikwissenschaft an der Deutschen Hochschule für Politik an der Freien Universität Berlin

März 1957
Ausschluss aus der SED

Dezember 1957 - März 1963
Haft in der DDR: 12.12.1957 Verhaftung, bis August 1958 Untersuchungshaftanstalten Berlin-Hohenschönhausen, Potsdam und Frankfurt, 18.7.1958 Verurteilung durch das Bezirksgericht Frankfurt/Oder zu neun Jahren Zuchthaus wegen „Staatsverrat“ (Vorwurf: „Herstellung und Vertrieb staatsfeindlicher Schriften, Gründung eines Petöfi-Clubs, Verbindung zu westlichen Organisationen und Mitarbeit an westdeutschen Zeitungen“), Zuchthäuser Brandenburg-Görden und Berlin I; 20.3.1963 Haftentlassung nach West-Berlin

Juli - Oktober 1963
Sprachstudienaufenthalt in Bournemouth, England an der Anglo-Continental School of English

Oktober 1963 - Dezember 1967
Fortsetzung des Studiums der Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut (bis 1959 Deutsche Hochschule für Politik) an der an der Freien Universität Berlin, 15.12.1967: Diplomprüfung

Januar bis Mai 1968
Dozent an der Bibliothekar-Akademie Berlin,
Übersetzungstätigkeiten für einen Verlag

Juni 1968 - Dezember 1971
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin

Januar 1972 – Februar 1977
Dozent im Seminar für Staatsbürgerkunde e.V., Olpe

1977-1982
Dozent in der politischen Erwachsenenbildung, u. a. beim Bildungs- und Sozialwerk des deutschen Beamtenbundes

1978
Mitglied der im Juli gegründeten Grünen Aktion Zukunft (GAZ), 1981 Stellvertretender Bundesvorsitzender

1980
Mitglied der im Januar gegründeten Partei Die Grünen, Erster Sprecher des Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein

1981
Mitglied der im Oktober aus der GAZ hervorgegangenen Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP)
1983-1998 Mitglied im Kreisvorstand der Düsseldorfer ÖDP,
1984-1995 Mitarbeiter in der Bundesgeschäftsstelle der ÖDP Bonn,
1984-1986 Bundesschatzmeister,
bis 1997 Mitglied der Bundesprogrammkommission,
1984-1998 Redakteur bei der „ÖkologiePolitik“, Parteizeitung der ÖDP
zum Jahreswechsel 1998/1999 Austritt

1983-1985
Mitarbeiter bei Infratest Forschung KG München

ab 1986
Ehrenamtliche Mitarbeit bei der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM),
1992 Ernennung zum Ehrenmitglied

7. April 1993
Beschluss des Bezirksgerichts Frankfurt/Oder zur Rehabilitierung

ab 1994
Ehrenamtliche Arbeit in Tierrechtsorganisationen

1995
Stiftung für Ökologie und Demokratie, wissenschaftlicher Mitarbeiter

2000-2012
Vorsitzender des Politischen Arbeitskreises für Tierrechte in Europa e. V. (PAKT),
bis 2012 Leitung der PAKT-Geschäftsstelle im Umweltzentrum Düsseldorf

2006
Mitglied des Kuratoriums der Hans-Rönn-Stiftung Menschen für Tiere,
ab 2010 Vorsitzender


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