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Hohenschönhausen

Auf dem Gelände einer ehemaligen Großküche an der Genslerstraße hat die sowjetische Besatzungsmacht 1945/46 mehr als 20.000 Menschen inhaftiert, unter ihnen auch Frauen, Kinder und Jugendliche. Schätzungen zufolge sterben mehr als 2.000 Häftlinge. Heute befindet sich auf dem Gelände die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.

Die sterblichen Überreste von zunächst 127 Toten, die man nach 1990 bei Suchgrabungen findet, werden am 24. Oktober 1995 auf dem nahe gelegenen Friedhof nachbestattet. Vier Jahre später werden dort die Gebeine weiterer 132 Menschen beigesetzt. Die 1998 als DENKORT gestaltete Anlage um das Massengrab weist auf die namenlosen Toten des Speziallagers hin. Schüler eines Sonderpädagogischen Förderzentrums übernehmen seit Jahren die Pflege.


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