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Manfred Rinke

geboren am 15. Oktober 1950 in Wittenberg

Schulbesuch bis zum Abschluß der 9. Klasse

Maurerlehre abgebrochen,
später in der Erwachsenenbildung Abschluß als Maurer

1968-1988
Unter dem Decknamen „Raffelt“ Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit

1969-1970
Wehrdienst bei der Nationalen Volksarmee (NVA) in Eisenach

ab 1970
Als Spitzel auf Gruppen und einzelne Jugendliche angesetzt, liefert „operativ wertvolle Ergebnisse“, agiert in Dresden, Leipzig, Halle, Berlin und anderen Städten, gewinnt Einblick in die oppositionelle Szene landesweit

1975
Nach einer Kneipenschlägerei acht Monate Haft

1977-1980
Zum Schein bei der Wasserwirtschaftsdirektion Stralsund angestellt,
Bezahlung vom MfS,
erhält darüber hinaus immer wieder Geldbeträge und Prämien, wird bevorzugt bei der Wohnungsvergabe

ab 1984
Als Hauptamtlicher inoffizieller Mitarbeiter (HIM) beim MfS angestellt,
Medaille „Für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee“ in Bronze für seine guten Ergebnisse während der langjährigen Tätigkeit als Spitzel

ab 1986
Aktionsradius auf in West-Berlin lebende ehemalige DDR-Bürger und in der DDR akkreditierte Journalisten aus der Bundesrepublik erweitert, ab 1987 besonders Kontakte zu Roland Jahn und Peter Rösch in West-Berlin aufgebaut

1987
Beim "Kirchentag von Unten" in Ost-Berlin als Koordinator des Kontaktbüros eingesetzt,
Beginn der Bespitzelung der Gruppe „Wolfspelz“ in Dresden

1988
Dezember: Entlassung aus dem MfS wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ und „Unehrlichkeit“,
nachdem er immer wieder Instruktionen nicht einhielt, bestimmte Informationen nicht weitergab, aber auch, weil er sich selbst bereicherte,
Eröffnung des Operativen Vorgangs „Agentur“,
Invalidisierung

Lebt auf einem Hof in Mecklenburg/Vorpommern.


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