Ulrike Poppe
DDR-Opposition
geboren am 26. Januar 1953 in Rostock
1971-1973
Studium der Kunsterziehung und Geschichte an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin,
Abbruch des Studiums
ab 1973
Verschiedene Tätigkeiten, unter anderem in einem Kinderheim und in einem Krankenhaus,
Engagement in der Oppositionsbewegung
1976-1988
Assistentin am Museum für Deutsche Geschichte in Ost-Berlin
1980
Mitinitiatorin des ersten unabhängigen Kinderladens in Ost-Berlin
1982
Mitbegründerin des Netzwerkes Frauen für den Frieden
1983-1984
Untersuchungshaft zusammen mit Bärbel Bohley wegen "Verdachts auf landesverräterische Nachrichtenübermittlung" für sechs Wochen
1986-1989
Mitglied der Initiative Frieden und Menschenrechte
1987-1988
Regionalvertreterin von Berlin-Brandenburg im Fortsetzungsausschuss des DDR-weiten Netzwerks "Frieden konkret"
1987-1989
Mitglied des Arbeitskreises "Initiative für Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung"
1989
Mitbegründerin der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt (DJ)
1989-1991
Mitglied des Sprecherrates von DJ
1989-1990
Vertreterin für DJ am Zentralen Runden Tisch
1990
Mitarbeiterin der Volkskammerfraktion Bündnis 90/Grüne
1992-2009
Studienleiterin für Politik und Zeitgeschichte an der Evangelischen Akademie Berlin-Brandenburg
1995
Bundesverdienstkreuz,
Mitherausgeberin des Buches "Zwischen Selbstbehauptung und Anpassung. Formen des Widerstandes und der Opposition in der DDR"
1999
Mitglied des Gründungsvorstandes der Grünen Akademie bei der Heinrich-Böll-Stiftung
2000
Gustav-Heinemann-Preis,
ab 2002
Kuratorium des Instituts für Deutschlandforschung an der Ruhr-Universität Bochum
2009
Mitglied im Vorstand der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.
ab Dezember Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Quellen:
- Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000.
- http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/PoppeUlrike/
- http://www.chronik-der-wende.de/_/lexikon/biografien