Günter Kunert
Schriftsteller
geboren am 6. März 1929 in Berlin
1936
Volksschule,
Abbruch der Schule wegen rassistischer Diskriminierung
1943
Lehrling in einem Bekleidungsgeschäft,
als „wehrunwürdig“ im 2. Weltkrieg eingestuft
1946
Studium der Grafik an der Hochschule für angewandte Kunst Berlin-Weißensee
ab 1947
Freier Schriftsteller
1948
Erste Veröffentlichen in „Ulenspiegel“,
Förderung durch Bertolt Brecht und Johannes R. Becher
1949
Eintritt in die SED
1950
Erster Lyrikbank
1962
Heinrich-Mann-Preis
1965
Mitglied des PEN-Zentrums Ost und West,
Mitglied der Akademie der Künste
1966
Anfeindungen mit dem Vorwurf, „gesellschaftsgefährdenden Subjektivismus“ zu verbreiten
1972/73
Gastprofessur in Austin/Texas
1975
„Writer in Residence“ an der Universität Warwick (England)
1973
Johannes-R.-Becher-Preis
1976
Unterzeichner der Wolf-Biermann-Resolution
1977
Ausschluss aus der SED,
als „Operativer Vorgang“ vom Ministerium für Staatssicherheit erfaßt
1979
Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland
1979
PEN-Zentrum der Bundesrepublik
1980
Poetikvorlesungen an der Universität Frankfurt/Main
1985
Heinrich-Heine-Preis Düsseldorf
1992
Austritt aus der Akademie der Künste West aus Protest gegen die allgemeine Übernahme der Mitglieder aus der Akademie Ost
1994
Distanzierung vom PEN-Zentrum Ost
1996
Hans-Sahl-Preis
Quelle:
Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000