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Bertolt Brecht

Schriftsteller

geboren am 10. Februar 1898 in Augsburg
gestorben am 14. August 1956 in Berlin

1914-15
erste Veröffentlichungen

1917
Notabitur,
Studium der Medizin und Naturwissenschaften in München

1918
Wird als Lazarettsoldat eingezogen,
Mitglied des Augsburger Arbeiter- und Soldatenrates

1924
Umsiedlung nach Berlin, wo er zusammen mit Carl Zuckmayer als Dramaturg für Max Reinhardt am Deutschen Theater tätig ist

ab 1926
In sogenannten Lehrstücken erläutert er auf Grundlage des Marxismus gesellschaftliche Missstände. Obwohl er mit den revolutionären Zielen der Kommunisten sympathisiert, wird er nie Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands.

1928
Gemeinsam mit Kurt Weill Bearbeitung der "Beggar's Opera". Völlige Umgestaltung des Stücks, das als "Dreigroschenoper“ im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin mit großem Erfolg uraufgeführt wird.

1932
Die Filmprüfstelle in Berlin verbietet den Film "Kuhle Wampe" wegen kommunistischer Agitation.

1933
Ausreise nach Prag, über Wien in die Schweiz, und schließlich nach Dänemark

1935
Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft,
Teilnahme am Ersten Internationalen Schriftstellerkongreß in Paris

1939
Wegen der Kriegsgefahr Übersiedlung nach Schweden

1940
Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Dänemark und Norwegen Übersiedlung nach Finnland

1941
Uraufführung von "Mutter Courage und ihre Kinder" in Zürich mit Therese Giehse in der Hauptrolle,
Übersiedlung in die USA

1943
Mitglied "Council for a Democratic Germany"

1947
Vorladung vor das „Komitee für unamerikanische Tätigkeit“ in Washington, sofort danach Abreise aus den USA in die Schweiz

1949
Übersiedlung nach Ost-Berlin

1950
Teilnahme an der Gründungsveranstaltung der Deutschen Akademie der Künste, deren Vizepräsident er 1954 wird

1951
Nationalpreis der DDR

1953
Präsident des PEN-Zentrums Ost und West
17. Juni: Wie viele Intellektuelle der DDR befürwortet Brecht zunächst das restriktive Vorgehen gegen die Demonstranten. Kurz darauf distanziert er sich in seinen "Buckower Elegien" davon.

1954
"Stalin-Preis für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern"

1955
Brecht spricht auf der Tagung des Deutschen Friedensrats in Dresden. Er übergibt ihm eine Petition mit über 175.000 Unterschriften gegen die Pariser Verträge, welche die Aufnahme der Bundesrepublik in das westliche Verteidigungsbündnis North Atlantic Treaty Organization (NATO) vorsehen.

1956
Teilnahme am VI. Deutschen Schriftstellerkongress

Quellen:
- Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000
- http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BrechtBertolt/
- http://www.cwru.edu/artsci/modlang/german380/brecht.html


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