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Martin Gutzeit

Evangelischer Pfarrer, Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei (SDP)

geboren am 30. April 1952 in Cottbus

1968-1970
Ausbildung zum Elektromonteur in Calau

1971
Abitur an der Abendschule in Cottbus

1970-71
Relaismechaniker bei der Energieversorgung Cottbus

1971
Totalverweigerung des Wehrdienstes

1971-72
Diakoniehelfer auf dem Martinshof in Rothenburg (Oberlausitz)

1972-1979
Studium der Theologie und Philosophie am Sprachenkonvikt Berlin

1977-1981
„Hegel-Kreis“, der vom MfS überwacht wird

1980-1982
Vikariat in Berlin-Pankow

1982-1996
Pastor in Schwarz bei Neustrelitz

1983-1987
Organisation und Teilnahme an den Mobilen Friedensseminaren in Mecklenburg

1984
Mitarbeit im Arbeitskreis Theologie und Philosophie beim Bund der Evangelischen Kirchen in Berlin

1986 - 1990
Repetent bzw. Assistent am Sprachenkonvikt Berlin

1989
Verfasser des Initiativaufrufes zur Gründung der SDP,
Oktober: Mitbegründer der SDP, Wahl in den Vorstand, später stellvertretender Geschäftsführer,
ab Dezember: Vertreter der SDP am Zentralen Runden Tisch

1990
März - Oktober: Mitglied der Volkskammer, Parlamentarischer Geschäftsführer der SDP-Fraktion,
Oktober - Dezember: Mitglied des Deutschen Bundestages

1991
Assistent an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität

seit 1993
Berliner Landesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR

1994
Gemeinsam mit Markus Meckel Herausgabe des Buches „Opposition in der DDR. Zehn Jahre kirchliche Friedensarbeit – kommentierte Textquellen“

Quellen:
- Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000
- Hans-Joachim Veen (Hg.), Lexikon. Opposition und Widerstand in der SED-Diktatur. Propyläen Verlag, Berlin, München 2000


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