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Fritz Cremer

deutscher Bildhauer und Graphiker

geboren am 22. Oktober 1906 in Arnsberg
gestorben am 1. September 1993 in Berlin

1922–1925
Ausbildung zum Steinmetz in Essen; später Weiterbildung an der Folkwang-Schule in Essen und ab 1929 an der Kunstakademie in Berlin.

1929
Eintritt in die KPD.

1936
Aufgrund seiner Skulptur „Trauernde Frauen“, die den Faschismus kritisiert, gerät Cremer in Konflikt mit den nationalsozialistischen Machthabern. Ein halbes Jahr später wird das Werk jedoch mit dem preußischen Staatspreis ausgezeichnet; Cremer kann sich mit dem Regime arrangieren.

Ende der 1930er
Kontakt mit der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ durch seine erste Frau Hanna Berger.

1940–46
Cremer wird zur Wehrmacht eingezogen und kämpft im 2. Weltkrieg. 1944 gerät er in jugoslawische Kriegsgefangenschaft, aus der 1946 entlassen wird.

1946
Cremer wird Professor und Leiter der Bildhauerabteilung an der Akademie für angewandte Kunst in Wien.

1950
Umzug in die DDR nach Ostberlin, wo er der Akademie der Künste beitritt.

1951
Eine Ausstellung von Cremer in Westberlin wird von der Polizei geschlossen.

1972, 1976
In der DDR finden Retrospektiven statt.

1976
Auszeichnung mit dem Ehrentitel "Held der Arbeit".
Cremer unterzeichnet die Protestresolution von zwölf DDR-Schriftstellern gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns. Unter dem Druck der SED-Führung zieht er seine Unterschrift kurz darauf wieder zurück.

1977
Werke von Cremer werden auf der documenta 6 in Kassel ausgestellt.

Angaben basieren auf: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/CremerFritz/ und "Fritz Cremer", Int. Biographisches Archiv. Mit freundlicher Genehmigung der Munzinger-Archiv GmbH.


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