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Dietrich Bonhoeffer

Theologe

geboren am 4. Februar 1906 in Breslau
gestorben am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg

1923-1927
Evangelisches Theologiestudium in Tübingen, Rom und Berlin

1927
Promotion in Berlin

1928
Erstes theologisches Examen,
Vikariat in Barcelona

1929-30
Assistent an der Berliner Theologischen Fakultät

1930
Zweites theologisches Examen und Habilitation,
Studienaufenthalt am Union Theological Seminary in New York, USA

1931-1933
Privatdozent an der Universität Berlin und Studentenpfarrer an der Berliner Technischen Hochschule

1933-1935
Nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler reist Bonhoeffer nach Großbritannien und übernimmt die Betreuung der deutschen evangelischen Gemeinde in London-Sydenham.

1936
Lehrerlaubnis für Hochschulen wird entzogen

1937
Schließung des Finkenwalder Predigerseminars; die Arbeit wird jedoch von Bonhoeffer im Untergrund fortgesetzt.

1939
Bonhoeffer lehnt eine Berufung in die USA ab und kehrt kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs von einer Vortragsreise aus Nordamerika nach Deutschland zurück.

1940
Das von ihm illegal geleitete Predigerseminar wird zum zweiten Mal geschlossen. Bonhoeffer erhält Rede- und Schreibverbot.

1940-1943
Bonhoeffer erhält über seinen Schwager Hans von Dohnanyi Anschluß an den politisch-militärischen Widerstand um Admiral Wilhelm Canaris, der ihn im Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht (OKW) beschäftigt. Als Vertrauensmann knüpft er mit Hilfe seiner ökumenischen Kontakte Verbindungen zwischen den westlichen Regierungen und dem deutschen Widerstand.

1942
In Schweden trifft er als Vertreter der deutschen Opposition George Bell (1883-1949), den Bischof von Chichester. Beide erörtern Friedenspläne nach einer Ausschaltung Hitlers.

1943
April: Bonhoeffer wird von der Gestapo unter der Beschuldigung der Wehrkraftzersetzung verhaftet.

1943-1945
Inhaftierung im Militärgefängnis Berlin-Tegel, im Berliner Gestapogefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße und im KZ Buchenwald

1944
Erst nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 gelingt es der Gestapo, Bonhoeffer eine Widerstandstätigkeit nachzuweisen.

1945
8. April: Die SS verschleppt Bonhoeffer in das KZ Flossenbürg.
9. April: Kurz vor der Befreiung des Lagers durch die Amerikaner werden Dietrich Bonhoeffer, Wilhelm Canaris und General Hans Oster von einem SS-Standgericht zum Tode verurteilt. Das Urteil wird am gleichen Tag vollstreckt.

Quellen:
- http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BonhoefferDietrich
- www.dbonhoeffer.org


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