Ernst Bloch
deutscher Philosoph
geboren am 8. Juli 1885 in Ludwigshafen/Rhein als Bloch, Ernst Simon
gestorben am 4. August 1977 in Tübingen
1905
München, Studium: Philosophie, Germanistik
1906
Würzburg, Studium: Philosophie, Musik, Physik
1908
Würzburg, Promotion,
Berlin, Kolloquium bei Georg Simmel, trifft Georg Lukács und Margarete Susmann
1911
Max-Weber-Kreis mit Georg Lukács,
1917
Bern, pazifistische und politische Artikel,
Heidelberg, Forschungsauftrag des Archivs für Sozialwissenschaft
1923
Berlin, Neuausgabe von „Geist der Utopie“, Generalvertrag mit dem Verlag Paul Cassirer
1924
Reisen nach Italien, Frankreich, Nordafrika
1926
Berlin, Begegnungen und Gespräche mit Adorno, Benjamin, Kracauer,
Mitarbeit bei Zeitschriften
1933
Nach der Machtergreifung Hitlers Flucht in die Schweiz
1935
Paris, Teilnahme am Kongress "Pour la Défense de la Culture"
1937
Prag, schreibt für Prager Weltbühne, arbeitet am Manuskript "Begriff und Gehalt des Begriffs Materie"
1938-1949
Nach dem Einmarsch der Nazis in Prag Flucht in die USA
1949
Übersiedlung nach Leipzig
1955
Nationalpreis der DDR, Vaterländischer Verdienstorden,
Mitglied der Akademie der Wissenschaften,
gleichzeitig zunehmende Kritik an seinen Arbeiten und seiner Philosophie
1956
Freiheitskonferenz in Berlin, Reise nach Köln zur Tagung der Philosophischen Gesellschaft,
Kritik an der SED und Anti-Bloch-Kampagne der SED
1957
Bloch wird zwangsemeritiert und wird zunehmend isoliert: Lehr- und Publikationsverbot
1961
Nach dem Mauerbau Gastprofessur in Tübingen und keine Rückkehr in die DDR
1964
Kulturpreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
1965
„Literarische Aufsätze“ erscheinen,
Bloch engagiert sich gegen die Notstandsgesetze und unterstützt die Studentenbewegung
1967
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
1969
Ehrendoktor der Universität Zagreb
1975
Ehrendoktorwürde der Sorbonne und der Universität Tübingen
Quellen:
- Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000
- http://www.bloch.de/Bloch/