Freikauf
Aus humanitären Gründen veranlasst die Bundesregierung die DDR-Machthaber zwischen 1963 und 1989, 33.755 politische Häftlinge vorzeitig in den Westen zu entlassen. Pro Häftling zahlt sie zwischen 40.000 und 100.000 D-Mark an die DDR. Dieses „Geschäft“ bringt der DDR-Regierung über 2,5 Milliarden D-Mark ein. In der westlichen Öffentlichkeit bürgert sich dafür der Begriff „Freikauf“ ein. Im Osten wird diese Praxis verschwiegen. Die SED-Führung bestreitet sogar, dass es in der DDR überhaupt politische Häftlinge gibt.