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FDJ-Ordnungsgruppen

1980 wird der „Zentrale Ordnungsgruppenverband der FDJ“ als ständige ehrenamtliche Formation gebildet. Doch im Einsatz sind FDJ-Ordnungsgruppen bereits früher. So treten sie nach dem Mauerbau 1961 als Helfer der Volkspolizei gegen so genannte Provokateure auf. Auch die „Aktion Blitz“, mit der ab September 1961 Antennen von den Dächern abgerissen werden (um den Empfang westlicher Fernsehstationen zu verhindern), wird von FDJ-Ordnungsgruppen getragen.

Zu den Aufgaben von Ordnungsgruppen, die Ende der 1980er Jahre etwa 40.000 Mitglieder haben, gehört es, lokale Veranstaltungen zu sichern, den Einlass und die Überwachung von Veranstaltungen in Jugendklubs zu übernehmen sowie im Auftrag von SED und FDJ für die „Erhöhung von öffentlicher Ordnung und Sicherheit“ zu sorgen, wenn politische Großereignisse anstehen.

Quelle: Andreas Herbst, Winfried Ranke, Jürgen Winkler, So funktionierte die DDR, Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek bei Hamburg 1994.


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