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Lutz-Peter Naumann

Archivar, Journalist

geboren am 10. Juli 1944 in Papitz bei Cottbus
gestorben am 5. November 1996 in Berlin

ab 1950
Besuch der Grund- und Mittelschule

1957
Beitritt zur FDJ

aAb 1960
Aufbau eines Tonarchivs, in dem Naumann Musiksendungen und politische Sendungen westlicher Rundfunksender mitschneidet.

1960- 62
Ausbildung zum Tierzüchter in der VEG „Aktivist“ in Markee, Kreis Nauen

1962
Beitritt zur SED

1963
Einberufung zum Wehrdienst als Soldat auf Zeit zum Wachregiment
Besuch der Unteroffiziersschule
Auszeichnung mit dem Bestenabzeichen der NVA

1966
Versetzung in die Reserve als Unterfeldwebel
Naumann stellt aus einer Aufzeichnung der am 31. Dezember 1964 gehaltene Neujahrsansprache von Walter Ulbricht eine Bandaufnahme her, in die er westliche Schlagermusik und andere Texte einspielt und parodiert damit Ulbricht und die DDR- Führung.

1965- 1969
Fernstudium zum Archivar an der Fachhochschule Potsdam

1967/68
Archivar im VEG Tierzucht Paretz, Kreis Nauen

1969- 1970
August – Dezember: Betriebsarchivar im VEB DEFA Studio für Spielfilme

1971
Januar– August: Zentralarchiv des Fernsehfunks der DDR
September– Dezember: Verwaltungsleiter bei der XIV. Internationalen Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche für Kino und Fernsehen in Leipzig

1971
Festnahme wegen „staatsfeindlicher Hetze“ und Verurteilung zu vier Jahren Haft

1972
Amnestie durch Staatsratsbeschluss vom 6. Oktober 1972
Entlassung aus der DDR-Staatsbürgerschaft in die Bundesrepublik

ab 1973 – 1996
Axel-Springer-Verlag AG in West-Berlin
Journalist bei der „Berliner Morgenpost“ bis zu seinem Tod


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