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Nikita Chruschtschow

sowjetischer Politiker und Staatsmann

geboren am 17. April 1894 in Kalinowka bei Kursk, Ukraine
gestorben am 11. September 1971 in Moskau

1918
Eintritt in die Kommunistische Partei (KP); im Bürgerkrieg kämpft er für die Rote Armee.

1929
Funktionär der KP in Moskau, fortan rascher politischer Aufstieg.

1934
Chruschtschow wird ins Zentralkomitee (ZK) der KP gewählt.

1953
Nach Stalins Tod wird Chruschtschow zum Ersten Sekretär des ZK ernannt, was das Amt des Parteiführers darstellt.

1958
Chruschtschow wird Regierungschef der Sowjetunion; er hat nun die höchsten Staats- und Parteiämter inne.

1957–1960
Chruschtschow besucht jährlich die DDR und zeigt dort seine ablehnende Haltung gegenüber einer möglichen Vereinigung von Ost- und Westdeutschland. In öffentlichen Auftritten stellt er sich deutlich gegen die USA und die Bundesrepublik Deutschland.

September/Oktober 1962
Die sowjetische Führung lässt Mittelstreckenraketen, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können, auf Kuba stationieren und löst damit die „Kubakrise“ aus. Die Regierung der USA befürchtet einen Atomschlag und verhängt eine Seeblockade gegen die Insel. US-Präsident John F. Kennedy kündigt für den Fall eines Angriffs einen atomaren Gegenschlag an. Militärische Scharmützel auf beiden Seiten verschärfen die Gefahr eines Atomkriegs auf ein nicht gekanntes Maß; Dank einer intensiven Geheimdiplomatie verständigen sich beide Seiten jedoch schließlich auf eine friedliche Lösung und den Abzug der Raketen.

1964
Chruschtschow wird von einer Mehrheit des ZK gestürzt, sein Nachfolger wird Leonid Iljitsch Breschnew.

Angaben basieren auf: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/ChruschtschowNikitaS/index.html und
"Nikita S. Chruschtschow", Int. Biographisches Archiv. Mit freundlicher Genehmigung der Munzinger-Archiv GmbH.


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