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Joseph Beuys

Künstler

geboren am 12. Mai 1921 in Krefeld
gestorben am 23. Januar 1986 in Düsseldorf

1941-46
Kriegsdienst (Bordfunker, Sturzkampfflieger), schwere Verwundungen, u. a. durch einen Flugzeugabsturz auf der Krim, Gefangenschaft

1946-1955
Mitglied im Klevener Künstlerbund

1947-1952
Studium der Malerei und der Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Josef Enseling, später Meisterschüler von Ewald Mataré

1953
Erste Einzelausstellung von Skulpturen und Zeichnungen in Kranenburg und in Wuppertal

1961-1972
Professur an der Kunstakademie Düsseldorf

seit 1964
Beteiligung an jeder documenta, einer Ausstellung für zeitgenössische Kunst, die seit 1955 regelmäßig in Kassel stattfindet

1967
20 Tage nach der Protestkundgebung gegen den Besuch des Schahs in Berlin, auf welcher der Student Benno Ohnesorg erschossen wurde, gründet er als Reaktion darauf die "Deutsche Studentenpartei". Ziel der Partei ist die Autonomie der Hochschule und ein demokratisches Aufnahmeverfahren der Studenten.

1970
Gründung der "Organisation der Nichtwähler, Freie Volksabstimmung"

1971
Gründer der "Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung".
Beuys nimmt alle Studienbewerber, auch die abgewiesenen, in seine Klasse auf.
Beuys und seine Studenten besetzen erstmals das Sekretariat der Kunstakademie Düsseldorf.

1972
Beuys besetzt mit abgewiesenen Bewerbern für das Kunststudium erneut das Sekretariat der Kunstakademie Düsseldorf. Noch am gleichen Tag schickt ihm der Minister für Wissenschaft und Forschung, Johannes Rau, die fristlose Kündigung zu. In einem offenen Brief protestieren Künstler wie Heinrich Böll, Peter Handke, Uwe Johnson, Martin Walser und Gerhard Richter gegen die Entlassung. Beuys klagt gegen das Land Nordrhein-Westfalen wegen der fristlosen Kündigung.

1973
Gründung der "Freien Internationalen Hochschule für Kreativität und interdisziplinäre Forschung"

1978
Die fristlose Kündigung von 1972 wird für rechtswidrig erklärt. Beuys behält den Professorentitel und das Nutzungsrecht für das Atelier.
Gastprofessur an der Wiener Hochschule für Angewandte Kunst.

1979
Retrospektive im New Yorker Guggenheim-Museum,
Kandidatur für das Europaparlament

1980
Gastprofessur an der Frankfurter Städel-Schule,
Kandidatur für den nordrhein-westfälischen Landtag als Vertreter der Grünen.

Quellen:
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BeuysJoseph/
http://www.beuys.de/


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