Heinrich Böll
Schriftsteller
geboren am 21. Dezember 1917 in Köln
gestorben am 16. Juli 1985 in Langenbroich/Eifel
1937
Beginn einer Buchhändlerlehre in Köln
1938/39
Abbruch der Lehre und erste schriftstellerische Arbeiten,
Einberufung zum Arbeitsdienst und 1939 zur Wehrmacht
1939-1945
Kriegsdienst in Frankreich, der Sowjetunion, in Rumänien, Ungarn und im Rheinland,
1945 kurzzeitige Internierung in amerikanischen und britischen Lagern
1946
Studium der Germanistik in Köln,
Beginn der schriftstellerischen Tätigkeit
1947/48
Veröffentlichung erster Kurzgeschichten in der Zeitung "Rheinischer Merkur" und den avantgardistischen Zeitschriften "Der Ruf" und "Karussel"
1949
Erste Buchveröffentlichung mit der vom Kriegserleben geprägten Erzählung "Der Zug war pünktlich"
1951
Veröffentlichung des Antikriegsromans "Wo warst du, Adam",
Einladung zur Tagung der "Gruppe 47" in Bad Dürkheim, wo er für seine satirische Geschichte "Die schwarzen Schafe" ausgezeichnet wird
1958
Nach Erscheinen von "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen und andere Satiren" Eduard-von-der-Heydt-Preis der Stadt Wuppertal
1959
Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen
1961
Stipendiat der Villa Massimo in Rom
1964
Gastdozent für Poetik an der Universität Frankfurt/Main
1967
"Georg Büchner Preis" der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
1969
Wahl zum Präsidenten des deutschen PEN-Zentrums
1971-1974
Präsident des internationalen PEN-Clubs
1972
Öffentliche Kontroversen um seinen "Spiegel"-Artikel "Will Ulrike Meinhof Gnade oder freies Geleit?",
Engagement in der sozialdemokratischen Wählerinitiative zur Bundestagswahl,
Nobelpreis für Literatur
1974
Veröffentlichung der Erzählung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann", eine Kritik krimineller Formen der Meinungsmanipulation durch die Boulevardpresse,
März: Aufnahme des aus der UdSSR ausgewiesenen Schriftstellers Alexander Solschenizyn,
Zuvor hat Böll einige seiner Manuskripte in den Westen geschmuggelt und so erste Veröffentlichungen ermöglicht.
"Carl-von-Ossietzky-Medaille" der Internationalen Liga für Menschenrechte
1981
Engagement in der Friedensbewegung: Böll spricht unter anderem bei der ersten Bonner Demonstration gegen den NATO-Nachrüstungsbeschluss.
1983
Ernennung zum Professor durch den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen,
Ehrenbürgerschaft der Stadt Köln,
Teilnahme an der Blockade des US-Militärdepots Mutlangen,
Ansprache auf der zentralen Friedensdemonstration am 22. Oktober in Bonn
Quellen:
- http://www.heinrich-boell.de/
- http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BoellHeinrich/