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Offene Arbeit (OA)

Dieser basisorientierte Bereich der evangelischen Kirchen in der DDR war oft an das Engagement einzelner Pfarrer und Diakone gekoppelt. Auch wenn die Verfassung der DDR das Recht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit garantierte, versuchte der Staat aufgrund seiner atheistischen Ideologiebasis, den Einfluss der Kirchen möglichst gering zu halten. Den evangelischen Kirchen gelang es am besten, ihre Autonomie zu bewahren. Die OA verstand sich als nichthierarchischer Raum für all jene Menschen, die in den staatlichen Institutionen keine Heimat finden konnten. Eine konfessionelle Bindung an die Kirche wurde dabei nicht erwartet.

Maßgeblich beteiligt an der Konzipierung und am praktischen Aufbau der Offenen sozialdiakonischen Jugendarbeit in Thüringen war der Pfarrer Walter Schilling. Er gilt als eigentlicher Vater der OA in der DDR.


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