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Vietnam-Krieg

Der Krieg beginnt 1946 mit dem Widerstand der Vietnamesen gegen die französische Kolonialmacht, die von den USA im Kampf gegen die nationale Befreiungsbewegung finanziell unterstützt wird. 1954 wird Vietnam in einen Nord- und einen Südteil getrennt. In Nordvietnam herrschen Kommunisten, in Südvietnam ist ein undemokratisches, antikommunistisches Regime an der Macht, das viele Tausende politische oder vermeintliche Gegner umbringt. Ab Ende der 1950er Jahre versucht der kommunistische Norden den Süden unter seine Kontrolle zu bringen, wo es auch US-Basen gibt. Die USA sehen sich bedroht, weil sie befürchten, der Kommunismus könnte Südostasien beherrschen. Ab 1965 greifen die USA den Norden mit Flächenbombardements an. Millionen Tote und ein nahezu komplett zerstörtes Land sind die Folge. 1975 erobert der Norden die Südhauptstadt Saigon, 1976 wird Vietnam als kommunistisches Land wiedervereinigt. Für die USA wird dieser Krieg zum Fiasko. Ein kleines Land hat die mächtigste Nation der Welt besiegt. In den USA entwickelt sich ab 1967 eine starke außerparlamentarische Bewegung gegen diesen Krieg. Die weltweite Protestbewegung von 1968 ist auch eine Anti-Vietnamkriegs-Bewegung. Die zeitweilige Dominanz linksdogmatischer Ideen bei Jugendlichen in Westeuropa und den USA geht nicht zuletzt auf den Vietnam-Krieg zurück.


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