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Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG)

1952 versuchen die Regierungen von Frankreich, Italien, Belgien, Niederlande, Luxemburg und der Bundesrepublik, die EVG zu bilden. Es soll eine gemeinsame europäische Armee geschaffen werden, die einerseits die westeuropäischen Mächte stärker aneinander bindet, andererseits einer osteuropäischen Bedrohung begegnen will. Vorteilhaft für die Bundesrepublik wirkt sich aus, dass sie wieder zur gleichberechtigten europäischen Nation werden soll. Die damit verbundene Wiederbewaffnung Deutschlands stößt auf starken innenpolitischen Widerstand. Die EVG kommt nicht zustande, weil das französische Parlament 1954 die Annahme des EVG-Vertrags ablehnt. 1955 tritt die Bundesrepublik der NATO bei. Dadurch erreicht der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer sein Ziel, Deutschland in den Kreis der europäischen Nationen zurückzuführen und zugleich europäische Stabilität zu sichern.


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