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UNO

Bedingt durch den Deutschlandkonflikt sind in den ersten Dekaden der Nachkriegszeit weder die Bundesrepublik noch die DDR Mitglied in der UNO (United Nations Organisation).

Die Bundesrepublik versucht, die UNO für ihre politischen Ziele – zunächst Wiedervereinigung (Vereinigung), dann Verhinderung der Anerkennung der DDR – ebenso zu instrumentalisieren wie die DDR, die mit Hilfe der UNO die internationale Anerkennung erreichen will.

Erst nach Abschluss der ersten erfolgreichen Periode der Ost- und Entspannungspolitik werden die Bundesrepublik und die DDR 1973 als vollwertige, gleichberechtigte Mitglieder in der Weltorganisation aufgenommen.

Die Bundesrepublik ist bereits in den 1950er und 1960er Jahren Mitglied einiger Sonderorganisationen wie zum Beispiel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltkulturorganisation (UNESCO), so dass man bereits in diesen Jahren von einer Quasivollmitgliedschaft sprechen kann. Der DDR dagegen gelingt es erst 1972, Mitglied einer UNO-Sonderorganisation (UNESCO) zu werden.

Quelle: Schubert, Klaus / Klein, Martina (Hg.): Das Politiklexikon, Bonn 2001.


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