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Günter Wallraff

deutscher Journalist und Schriftsteller

geboren am 1. Oktober 1942 in Burscheid bei Köln

1963
Einzug in die Bundeswehr. Wallraffs Antrag auf Kriegsdienstverweigerung wird abgelehnt. Zwei Monate Aufenthalt in der psychiatrischen Abteilung des Bundeswehrlazaretts, danach Entlassung.

1964/65
Arbeit in deutschen Industriebetrieben. Veröffentlichung erster Industriereportagen.

1966-1967
Arbeit für die Zeitschrift „Pardon“, anschließend für „konkret“. Danach Tätigkeit als freier Schriftsteller. Bekannt für seine Recherchemethode, mit fiktiven Identitäten zu arbeiten, z.B. als „Hans Esser“ bei der Bild-Zeitung.

1974
Im Mai kettet sich Wallraff in Athen an Säule und protestiert mit Flugblättern gegen das dortige Militärregime und für die Freilassung politischer Gefangener. Er wird verhaftet und kommt erst nach dem Sturz des Militärregimes Ende Juli wieder frei.

1977
Wolf Biermann wohnt nach seiner Aubürgerung für einige Zeit bei Wallraff in Köln.

2006
Das Hanseatische Oberlandesgericht bestätigt vorangegangene Urteile, die es dem Axel Springer Verlag, der die „BILD-Zeitung“ herausgibt, untersagen, Günter Wallraff als "inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi" zu bezeichnen.

Angaben beruhen auf: „Günther Wallraff“, Int. Biographisches Archiv. Mit freundlicher Genehmigung der Munzinger-Archiv GmbH.


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