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Gabriele Stötzer

Schriftstellerin, Künstlerin, DDR-Opposition

geboren am 14. April 1953 in Emleben nahe Gotha

Nach ihrer Ausbildung Medizinisch-technische Assistentin in Erfurt,
Abitur im Abendstudium

1973
Heirat, trägt bis 1991 den Namen Kachold,
Studium für Deutsch und Kunsterziehung an der Pädagogischen Hochschule in Erfurt

1976
Nach der Solidarisierung mit einem exmatrikulierten Kommilitonen selbst von der Hochschule entlassen

1976
November: Verhaftung nach ihrer Unterschrift gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann,
Verurteilung zu einem Jahr Strafvollzug,
nach der Haftzeit zweijährige Arbeit „zur Bewährung“ in einer Schuhfabrik

1980
Private „Galerie im Flur“ in Erfurt, die alternative Künstler ausstellt

1981
Schließung der Galerie, nachdem das Ministerium für Staatssicherheit durch Spitzel von der Existenz erfuhr

seit 1983
Auftritte mit der Frauen-Performance-Gruppe und Veröffentlichungen in den Untergrundzeitschriften „und“ Dresden, „mikado“ und „ariadne“ Berlin

1989-1990
Gründung der Frauengruppe „Frauen für Veränderung“,
Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb,
Besetzung der Stasi-Bezirksverwaltung Erfurt,
Arbeit in Bürgerrat und Bürgerkomitee,
gemeinsam mit ihrer Künstlerinnengruppe Besetzung eines Hauses in der Erfurter Altstadt und Etablierung des „Erfurter Kunsthaus e.V.“

ab 1990
Lesungen, Stipendien, Beteiligungen an Symposien im In- und Ausland, Ausstellungen, mehrere Buchveröffentlichungen, Gedichte, Reden, Zeitungsartikel, Rundfunkbeiträge, Texte in Katalogen, Anthologien

1992
Rehabilitierung und Zuerkennung ihres Diploms

1992/1994
Vortrags- und Lesereisen durch die USA

2002
Veröffentlichung des Buches „Die bröckelnde Festung“, ein Bericht über ihre Erfahrungen im Gefängnis

Lebt in Erfurt und Utrecht/Niederlande

Quelle:
http://www.kirchheimverlag.de/belletristik/stoetzer-festung/stoetzer-festung.htm


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