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Wolfgang Schnur

Rechtsanwalt

geboren am 8. Juni 1944 in Stettin
gestorben am 16. Januar 2016 in Wien

Ausbildung zum Maurer

bis 1973
Studium der Rechtswissenschaften,
danach Rechtsanwalt in Binz, später Rostock,
Rechtsbeistand für Vertreter der Opposition

1988
Anwalt einiger der Inhaftierten nach der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration,
Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Mecklenburg,
Mitglied der Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR

1989
Oktober: Mitbegründer des Demokratischen Aufbruchs (DA),
Dezember: Wahl zum Vorsitzenden der DA

1990
Teilnehmer am Zentralen Runden Tisch (seit Dezember 1989),
Mitbegründer des Wahlbündnisses „Allianz für Deutschland“, in dem sich CDU, DSU und DA zur Volkskammerwahl zusammenschließen,
Bekanntwerden der Tätigkeit als Inoffizieller Mitarbeiter (IM „Torsten“) des Ministeriums für Staatssicherheit von 1965 bis 1989,
Rücktritt als DA-Vorsitzender, später Ausschluss aus der Partei

1990-1993
Rechtsanwalt in West-Berlin,
Entzug der Rechtsanwaltslizenz wegen Verletzung von „Grundsätzen der Menschlichkeit und der Rechtsstaatlichkeit“,
danach Investitions- und Projektberater

Quellen:
- http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/SchnurWolfgang/
- Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000


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