Erich Mielke
DDR-Politiker,
Minister für Staatssicherheit
geboren am 28. Dezember 1907 in Berlin
gestorben am 21. Mai 2000 in Berlin
Gymnasium in Berlin
1924-1927
Ausbildung und Tätigkeit als Speditionskaufmann
1927
Eintritt in die KPD
1928-1931
Lokalreporter der "Roten Fahne" und Mitglied des Parteiselbstschutzes
1931
Nach der Ermordung von zwei Polizisten Flucht in die UdSSR
1932-1934
Besuch der Lenin-Schule
1934/35
Ausbildung zum militärisch-politischen Lektor der Lenin-Schule,
in Abwesenheit zum Tode verurteilt (1934)
1936-1939
Militärdienst bei den Internationalen Brigaden in Spanien
1939-1941
Internierung in Belgien und Frankreich
1944
Mitarbeiter der Organisation Todt
1945
Rückkehr nach Berlin
1945-46
Inspektionsleiter bei der Volkspolizei,
Abteilungsleiter Polizei und Justiz beim Zentralkomitee (ZK) der KPD
1950-1989
Mitglied des ZK der SED
1950-1953
Staatssekretär im Ministerium für Staatssicherheit (MfS),
später Staatssekretär und stellvertretender Minister für Staatssicherheit
ab 1957
Minister für Staatssicherheit,
Abgeordneter der Volkskammer,
Mitglied des Politbüros des ZK der SED,
Armeegeneral
1989
7. November: Rücktritt als Minister mit der Regierung Stoph,
17. November: Aufhebung des Abgeordnetenmandats, Ausschluss aus dem ZK und der SED
1991
Haftbefehle wegen versuchten Mordes durch Unterstützung von RAF-Terroristen, in Zusammenhang mit dem Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze und wegen der Ermordung der Polizeioffiziere im Jahre 1931
1992
Haftbefehl wegen 68 Todesopfern an der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze
1993
Verurteilung zu sechs Jahren Gefängnis wegen der Polizistenmorde 1931
1995
Vorzeitige Entlassung auf Bewährung wegen gesundheitlicher Gründe
1998
Alle Verfahren gegen Mielke werden aus gesundheitlichen Gründen eingestellt.
Quellen:
- http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/MielkeErich/
- Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000
- http://www.chronik-der-wende.de/_/lexikon/biografien