Leipziger Oppositionsgruppe, VARIA
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Abschrift:
[Seite 1]VARIA
Arbeitstexte zum DDR-weiten Aktionstag für die aus politischen und religiösen Gründen Inhaftierten in der CSSR.
Aufruf zum Aktionstag für den 19. März 1989
Wir können nicht schweigend zusehen, wenn Menschen, wenn Brüder und Schwestern nach unserem Dafürhalten ungerecht verurteilt werden. Wir rufen ALLE GRUPPEN UND GEMEINDEN IN DER DDR auf zu einem DDR-WEITEN AKTIONSTAG FÜR DIE FREILASSUNG ALLER AUS POLITISCHEN UND RELIGIÖSEN GRÜNDEN INHAFTIERTEN IN DER CSSR.
Wir schlagen Gemeindeinformationsabende über die Geschichte der Tschechoslowakei und ihrer unabhängigen Gruppen vor, ebenso Lesungen aus Vaclav Havels Werken (z.B. „Wofür es sich zu leiden lohnt“). Schließlich halten wir Andachten der Betroffenheit mit Informationen und ein 24-Stunden-Fasten für eine angemessene Form des Protestes.
Leipzig: AK Gerechtigkeit, AG Friedensdienst, Initiativgruppe Leben, Friedenskreis Grünau/Lindenau, Mitglieder des AK solidarische Kirche, Mitglieder der AG
Menschenrechte, Mitglieder des Jugendkonventes
Borna: Mitglieder der Umweltgruppe
Dresden: Mitglieder der Luthergemeinde, Gruppe Gerechtigkeit und Solidarität Radebeul, Gruppe Gerechtigkeit Elbtal
Altenburg: Umweltgruppe
Halle: Mitglieder der ökologischen AG (Arche – Region Sachsen/Anhalt)
Nordhausen: Mitglieder des Friedenskreises
Berlin: Umwelt-Bibliothek der Zionskirchgemeinde, Mitglieder der Initiative Frieden und Menschenrechte
Berlin, den 7. März 1989
Inhalt:
- Repressionen gegen Gläubige
- 31 Forderungen der Katholiken
- Die Prager Woche vom Januar 1989
- Vaclav Havel: Wofür es sich zu leiden lohnt. Die Charta 77 und die Würde des Menschen im Totalitarismus
- Vaclav Havel: Die Krise der Identität