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Zeitzeugen - Achim Beyer_RHG_Fak_0349

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Achim Beyer schreibt aus der Haftanstalt Torgau an seine Eltern (21. August 1952). Quelle: Privat-Archiv Achim Beyer
Achim Beyer schreibt aus der Haftanstalt Torgau an seine Eltern (21. August 1952). Quelle: Privat-Archiv Achim Beyer


Abschrift:

Brief von Achim Beyer aus der Haftanstalt Torgau an seine Eltern vom 21. August 1952.


Anordnungen für den Empfänger
Untersuchungs- oder Strafgefangene dürfen innerhalb von 4 Wochen nur einmal Post empfangen, die in deutlicher Blockschrift geschrieben sein muß und nicht mehr als 15 Zeilen umfassen darf. Fotos, Bilder und dgl. sind nicht beizulegen. Bei Nichtbeachtung der Anordnung wird Post nicht ausgehändigt. Es wird ersucht, Rückporto beizufügen.


DDR – Strafvollzugsanstalt Torgau I/5, den 23.8.52


Meine lieben Eltern ! Liebste Anne !

Nun bin ich doch von Waldheim weggekommen. Hier gefällt es mir etwas besser. Leider habe ich jetzt keine Arbeit. Kann aber noch werden. – Hoffentlich kommt bald das Paket, ich warte so darauf. Schickt nur recht nahrhafte Sachen ! – Nun an Vati die herzlichsten Geburtstagesgrüße. Hoffen wir auf baldiges Wiedersehen ! Bis dahin viel Gesundheit + Kopf hoch ! Wie geht es Vati ? Für Anne recht frohe Ferientage, gute Erholung. Ob sie mich einmal besuchen will ? Ich hätte es gern. Rose recht baldige Besserung ihrer Gesundheit. An Roselore + ihre Mutti vielen Dank für ihre Grüße, herzliche Erwiderung. In Gedanken bin ich immer bei Euch allen. Es freut mich, daß auch ich nicht vergessen bin. Recht herzliche Grüße allen Bek. + Verwandten.
In alter Frische Euer Achim


Quelle: Privat-Archiv Achim Beyer

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