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Chemische Werke Buna

In der Nähe des Ortes Schkopau, gelegen im so genannten Chemie-Dreieck zwischen Leipzig, Halle und Merseburg, baut die IG Farben 1936/37 eines der weltweit modernsten Chemiebetriebe. Die IG Farben sind aktiv in nationalsozialistische Verbrechen verstrickt (Auschwitz) und werden deshalb nach 1945 aufgelöst. Zunächst beansprucht die Sowjetunion die Eigentumsrechte an dem Werk, das 1954 in DDR-Eigentum überführt wird. Durch permanenten Ausbau wird das Werk einer der größten Arbeitgeber in der Region. Am 17. Juni 1953 liegt hier ein Zentrum des Aufstands gegen die SED-Herrschaft. Bekannt werden die Buna-Werke nicht nur wegen ihrer Produkte, sondern auch wegen der gewaltigen Umweltverschmutzung, die sie verursachen. Nach der Wiedervereinigung wird ein Großteil der völlig veralteten Produktionsanlagen abgerissen und durch neue ersetzt. Die Sanierung der Umwelt ist immer noch nicht vollständig abgeschlossen. Im Gegensatz zu früheren Zeiten arbeitet hier heute nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Belegschaft.


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