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Eingabe an den XI. Parteitag

Mitglieder der Initiative Frieden und Menschenrechte (IFM) richten am 2. April 1986 einen elfseitigen Brief mit einer Analyse der Situation und mit politischen Forderungen an den XI. Parteitag der SED, der vom 17. bis 21. April in Berlin stattfindet.

Die IFM greift sowohl die Strukturen innerhalb der SED als auch ihren Führungsanspruch respektlos an. Genauso verfahren die Verfasser mit der Wirtschafts-, Bildungs- und Sicherheitspolitik. Die Kriminalisierung von Oppositionellen und Ausreisewilligen, ein weiteres Tabu in der DDR, wird ebenfalls thematisiert.

Die IFM fordert, Andersdenkende nicht länger auszugrenzen, sondern mit ihnen in einen Dialog zu treten.

Eine Antwort aus der Partei kommt nicht. Aber die Eingabe wird unter den Gruppen im ganzen Land verteilt und diskutiert.


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