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CDU in der DDR

Zunächst wird die Partei als gesamtdeutsche Partei der Christlich Demokratischen Union im Juni 1945 gegründet. Im sowjetisch besetzten Sektor beginnen sofort die Beeinflussungen: CDU-Mitglieder, die auf eine eigenständige Politik bestehen, werden verdrängt, verfolgt und verhaftet. Ab 1948, mit dem Vorsitzenden Otto Nuschke, werden die programmatischen Inhalte und Organisationsstrukturen der SED angeglichen. In West-Berlin bilden einige Jahre lang geflüchtete CDU-Mitglieder eine Exil-CDU.

In der 1949 gegründeten DDR tritt die Partei nur noch als Erfüllungsgehilfin der SED auf. Von 1966 bis 1989 ist Gerald Götting Vorsitzender. Die CDU gibt die Zeitung Neue Zeit heraus.

Währen des Herbstes 1989 besinnt sich die Mitgliedschaft ihrer gemeinsamen Wurzeln mit der Schwesterpartei in der Bundesrepublik, entledigt sich ihrer sozialistischen Führung und bestimmt Lothar de Maizière zum Vorsitzenden.

Am 25.1.1990 tritt die CDU aus der Regierung Modrow aus. Am 5.2.1990 schließt sie sich mit dem Demokratischen Aufbruch und der Deutschen Sozialen Union (DSU), beides Neugründungen aus dem Herbst 1989, zum Wahlbündnis Allianz für Deutschland zusammen. Die Allianz wird Sieger der Volkskammerwahl am 18.3.1989. Die Mehrheit der DDR-Bevölkerung wählt die Möglichkeit einer schnellen Wiedervereinigung.

Lothar de Maizière wird letzter Ministerpräsident der DDR.
Am 1.10.1990 tritt die CDU der DDR der CDU der Bundesrepublik bei.


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