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Friedliche Koexistenz

Bis 1956 geht die Sowjetunion davon aus, dass es in der Auseinandersetzung zwischen dem sozialistischen und kapitalistischen Weltsystem zu einer letzten großen militärischen Auseinandersetzung kommen wird. Nach 1956 lautet die Theorie, dass der Sieg vor allem auf wirtschaftlichem und ideologischen Gebiet zu erringen sei. Ein „letzter großer Krieg“ wird damit nicht ausgeschlossen. Er wird aber nicht mehr als zwangsläufige Folge der Auseinandersetzung verstanden. Beide Systeme sollen nun im friedlichen, nichtmilitärischen Wettstreit beweisen, welches das bessere, attraktivere Modell ist. Im Herbst 1989 gewinnt der Westen diesen Wettlauf. Die osteuropäischen Nationen schließen sich dem System der pluralistischen Demokratie an. Die meisten treten den westeuropäischen Organisationen bei (NATO, Europäische Gemeinschaft).


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