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Biografie Hildegart Becker

DDR-Opposition

geb. am 1. Oktober 1951 in Sieversdorf, Kreis Seelow, als Tochter eines Pfarrers.

1958-1968
Besuch der Polytechnischen Oberschule in Frankfurt (Oder)

1968
stellt Hildegart Becker im August erstmals Flugblätter her. Zusammen mit ihrer Freundin Barbara Dunemann und unterstützt von ihrer Schwester Gerlinde, protestiert sie gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die Tschechoslowakei. Die Flugblätter stecken die drei in Briefumschläge und verschicken sie an die Bürger der Stadt. Die jungen Frauen arbeiten das Frankfurter Telefonbuch bis zum Buchstaben K durch.
Am 20. September wird sie zusammen mit ihrer Schwester Gerlinde und der Freundin Barbara Dunemann verhaftet und in die Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit in Frankfurt (Oder) gebracht.

1971-1975
Studium Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Dresden

1975
Umzug nach Berlin
Arbeit als Bauingenieurin in einem Projektierungsbetrieb

1979
Umzug nach Dresden
Arbeit als Bauingenieurin in verschiedenen Betrieben

1982-1986
Theologisches Fernstudium der Evangelischen Kirchenprovinz Sachsen

1969-1990
Engagement bei der Aktion Sühnezeichen
Leitung von internationalen Sommerlagern in der DDR sowie – damals inoffiziell - in der Tschechoslowakei

1983
engagiert sie sich im Arbeitskreis Begegnung mit dem Judentum, aus dem 1992 die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit entsteht. Als Projektleiterin betreut sie die Ausstellung „Juden in Sachsen“, die in vielen Kirchen der DDR gezeigt wird.

1994
wird Hildegart Becker evangelische Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V. und Mitbegründerin von Jugendbegegnung in Theresienstadt e. V.


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