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Werwolf

Die dem Untergang geweihte NS-Führung versucht, über ihr Ende hinaus Angst zu verbreiten und propagiert die Bildung von Werwolf-Verbänden. Wie der Werwolf in der germanischen Sage sollen sich nachts junge Leute in reißende Wölfe verwandeln, Anschläge gegen die alliierten Verbände durchführen und Rache an „Verrätern“ üben.

Der Werwolf bleibt weitgehend eine Fiktion der NS-Propaganda. Nur wenige Hitler-Jungen sind bereit und in der Lage, Anschläge gegen die Truppen der Siegermächte oder gegen angebliche Verräter durchzuführen. Nach dem Tod Hitlers bricht ihr Widerstandswille meist zusammen.

Allerdings überschätzen die Alliierten den Fanatismus der im Nazi-Geist erzogenen Jugendlichen und rechnen mit einem längeren Untergrundkrieg im besetzten Deutschland. So kommt es seitens der Truppen der Anti-Hitler-Koalition zunächst zu harten Vorbeugemaßnahmen, obwohl es nach der bedingungslosen Kapitulation kaum Werwolf-Aktivitäten gibt. Besonders die Rote Armee verhaftet eine große Zahl von jungen Leuten unter dem Vorwurf der Werwolf-Tätigkeit. Sie kommen in Internierungslager, sowjetische Militärtribunale sprechen lange Haftstrafen und Todesstrafen aus.


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