d

Michael Beleites

DDR-Opposition

geboren am 30. September 1964 in Halle

1981-1983
Ausbildung zum zoologischen Präparator in Gera und Berlin,
wegen Intervention des MfS nicht zum Abitur und Studium zugelassen

seit 1976
Teilnahme an Naturschutzarbeiten und Vogelberingung

seit 1982
Mitarbeit in kirchlichen Friedens- und Umweltgruppen

1982-1989
vom MfS in einem „Operativen Vorgang“ erfasst

1983
Mitglied der Leitung des Landesjugendkonvents der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen

1984
Initiator des Umweltgottesdienstes in Bitterfeld, Greppin und Wolfen,
Mitorganisator des Meininger Friedensgottesdienstes

ab 1986
Illegale Recherchen zu den ökologischen und gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus der SDAG Wismut

seit 1987
Auslandsreisesperre, wiederholt Berlin-Verbot

1989
Dezember: Mitglied des Geraer Bürgerkomitees zur MfS-Auflösung

1990
Berater des Neuen Forums am Zentralen Runden Tisch,
Mitbegründer von Greenpeace in der DDR,
freischaffender Autor

1991
Berater von Greenpeace in Hamburg

1992
Berater der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag

1992/93
Landwirtschaftliches Studium an der Humboldt-Universität Berlin

1993-1995
Landwirtschaftliches Studium an der Fachschule für Landwirtschaft in Großenhain bei Dresden

ab 1995
Freier Autor

seit 2000
Sächsischer Landesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR

Quelle:
Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000


auf Twitter teilen auf Facebook teilen Kommentieren Drucken Artikel versenden